Screenshot Solarkataster rund um Altenessener Westerdorfplatz. Copyright: enuvo/Stadt Essen

Sonnige Aussichten: Auf der Internetseite www.stadtwerke-essen.de kann ab dem Sommer jeder Immobilieneigentümer kostenlos prüfen, ob genug Sonnenlicht für eine Photovoltaik- oder Solarthermieanlage auf sein Hausdach scheint. In dem neuen Solarkataster ist jedes Gebäude in Essen verzeichnet. Bei der Einordnung werden sowohl die Größe und die Schräge des Dachs als auch die Beschattung durch benachbarte Bauten, Bäume oder Hügel berücksichtigt. So lässt sich verlässlich das wirtschaftliche Potenzial analysieren und kalkulieren.

Die Sonne schickt täglich bis zu 15.000 Mal so viel Energie auf die Erde, wie die Menschen an einem Tag weltweit verbrauchen können. Viele Immobilienbesitzer wollen dieses Potenzial nutzen. Doch ob Photovoltaikanlagen für die Stromerzeugung oder Solarthermiekollektoren für die Unterstützung von Heizung und Warmwasserbereitung wirtschaftlich sinnvoll sind, konnte bisher nur mit großem Aufwand festgestellt werden.

Grad der Eignung
Das von der enuvo rhein ruhr partner Gesellschaft für Erneuerbare Energien GmbH, einem Tochterunternehmen der Stadtwerke Essen und Duisburg, entwickelte Solarkataster erlaubt eine erste Einschätzung. Verschiedene Farben der grafischen Benutzeroberfläche kennzeichnen den Grad der Eignung. Ein auf der Karte rot markiertes Gebäude heißt „sehr gut“, orange bedeutet „gut“. Gelb zeigt ein „mäßig“ an und bei grau scheidet die Sonne als Energiequelle aus: „ungeeignet“.

Überflüge mit Laser-Messgeräten
Die Daten liefern unter anderem Ämter wie das Katasteramt in Essen. Überflüge mit Laser-Messgeräten steuern dreidimensionale Bilder der Topografie und der Dachflächen bei. Hinzu kommen Wetterdatenbanken und Strahlenmodelle, die die direkte und indirekte Sonneneinstrahlung im Verlauf des Jahres simulieren. Aus den Daten werden für das Solarkataster die entscheidenden Kennzahlen zuverlässig ermittelt und grafisch aufbereitet.

Verlässliche Kalkulationsgrundlage
Die Potenzialanalyse bildet eine verlässliche Kalkulationsgrundlage. Teure Fehlinvestitionen werden vermieden. Entsprechende Projekte werden für Immobilieneigentümer planungssicher und für interessierte Partner nachvollziehbar. Dabei baut die grafische Anzeige Hemmschwellen ab.

Weiterführende Dienstleistungen
Nach dem kostenfreien Blick in das Solarkataster soll der Hausbesitzer nicht alleingelassen werden. Die Stadtwerke Essen AG bietet weiterführende Dienstleistungen an, zum Beispiel ein umfangreiches Gutachten, eine Handwerkervermittlung und eine Beratung bei Finanzierungsmodellen. Essener Immobilienbesitzern soll es so leicht wie möglich gemacht werden, die alternative Energie der Sonne zu nutzen.

Zum Solarkataster bitte hier klicken.